„Hobby zum Beruf gemacht“: Morning-Show-Neuling André Kuhnert im Talk

„Man sieht der gut aus. Warum sind wir nicht so attraktiv, witzig, spritzig, redegewandt, charmant, aufgeweckt, anziehend, unterhaltend, gebildet, belesen, feurig, kultiviert und erfolgreich wie André – so oder so ähnlich vermute ich mal! Keine Ahnung, das kann und will ich nicht wissen ;-)“

Wenn man André Kuhnert danach fragt, was andere über ihn denken könnten, wird schnell klar: Der Mann hat einen feinen Hang zur Selbstironie und einen noch größeren zur Wortakrobatik. Beides sind beste Bedingungen für einen erfrischenden Radiomoderator. Wir stellen Ihnen den „Neuen“ in der Radio Hamburg Morning-Show einmal genauer vor.

Seit 2006 bist du bei Radio Hamburg – erst einmal herzlichen Glückwunsch zum 10-Jährigen! Hast du als „alter Hase“ denn überhaupt so etwas wie Lampenfieber?

Und ob! Wäre ja auch langweilig, wenn nicht. Natürlich bin ich nicht mehr todesaufgeregt wie vor meiner ersten Sendung. Aber jede Show ist immer ein bisschen anders und jeden Tag passieren unvorhergesehene Dinge in der Welt, die in der Show stattfinden wollen. So etwas wie eine 100%ige Routine gibt es da also nicht! Zum Glück …

Vom Volontär zum Morning-Show-Moderator

Foto: Radio Hamburg / Adele Marschner

Foto: Radio Hamburg / Adele Marschner

André war während seines Volontariats schon als Staupilot bei uns on air und bei mir im Studio, das heißt wir haben ganz eng zusammen gearbeitet und André ist eine Bank! Super verlässlich, schlau, schnell und ein sehr empathischer Mensch. Man muss ihn einfach gern haben und er kennt sich so gut mit technischen Dingen aus. Er konnte mir bislang immer helfen. Ich freue mich wie Bolle auf ihn!

– Birgit Hahn, Morning-Show Moderatorin

Hören konnten wir dich bereits in deiner Sonntagsshow, die ebenfalls den Morgen füllt. Diese hast du alleine moderiert. Was glaubst du, könnte die größte Umstellung für dich in der Arbeit mit John Ment und seinem Team werden?

Ich freue mich extrem auf die Arbeit mit den „alten“ Profis! Im Team schaukelt man sich schnell in Sachen Albernheit und Kreativität hoch. Das hat Vor- und Nachteile. Bisher war ich quasi mein eigener Herr und konnte Ideen genau so umsetzen, wie sie mir in den Sinn gekommen sind. Auf der anderen Seite sind zwei Gehirne sind verrückter als eins, drei mehr als zwei! Das wird ein Fest!

Familiäres Feeling On und Off Air

Du hast einmal gesagt: „Wenn ich nicht gerade esse, schlafe oder arbeite dann gehe ich ganz klassisch gerne feiern. Am liebsten in der Schanze: Bar Nouar und Goldfischglas! An sich kommt es mir aber weniger darauf an WAS man macht, viel mehr mit WEM: Hauptsache mit Freunden und netten Kollegen – beides wichtig!“ Was schätzt du besonders an deinen Radio Hamburg Kollegen besonders?

Mit den Kollegen ist es hier, wie in anderen Branchen sicher auch: Sie schwimmen auf derselben Wellenlänge. Mit meinen Schulkollegen von damals verstehe ich mich super, klinke mich bei Gesprächen über Bonusmeilen durch Geschäftsreisen oder Prozessoptimierung des Qualitätsmanagements aber aus. So etwas gibt es in unserer kleinen Radiofamilie einfach nicht! Dafür können die meisten wiederum mit dem 24/7-Arbeitsrhythmus der Medienbranche nicht viel anfangen.

Foto: Radio Hamburg / Adele Marschner

Foto: Radio Hamburg / Adele Marschner

Ich freue mich sehr auf André als neues „Familienmitglied“ unserer Morningshow! Er ist ein sympathischer und radioverrückter Moderator, der für jede Überraschung gut ist! Er kann über sich selber lachen, nimmt sich nicht zu ernst und ist sich – da darf man gespannt sein – für nichts zu schade! Willkommen André!

– John Ment, stellvertretender Programm Direktor, Morning-Show Moderator, Leiter Radio Hamburg Morning-Show

Worauf legst du bei deinen Moderationen besonders wert?

Als alter Klassenclown möchte ich am Ende sicher alle zum Lächeln bringen. Das muss nicht immer der Schenkelklopferwitz mit Wahnsinnspointe sein. Ich versuche über Themen oder Probleme zu sprechen, bei denen möglichst viele Menschen am Ende mit einem leichten Grinsen sagen: „Stimmt!“.

Mediales Multitalent namens „Qnerd“

Du gibst regelmäßig auf deinem YouTube-Channel unter dem Namen „Qnerd“ Einblicke in dein Privatleben. Wo liegt für dich die Trennlinie von Beruflichem und Privatem?

Da ich schon immer den Drang Menschen über meinen Freundeskreis hinaus zu erreichen, gibt es da keine klare Linie. In gewisser Weise habe ich also mein Hobby zum Beruf gemacht. Natürlich läuft die Kamera nicht wie bei Big Brother permanent mit. Aber tolle Erlebnisse im Beruf und Privatleben halte ich gerne für die Öffentlichkeit fest. Ob im Video bei Youtube, Bild oder Story bei Instagram und Snapchat oder im Livestream bei Twitch.

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Was ist für dich ein typischer Nerd?

Weit vor meiner Zeit war das der Begriff für Schwachkopf oder Trottel. Später war der Nerd ein Computerfreak. Das passt schon sehr gut zu mir, in meiner Kindheit habe ich viel (zu viel) Zeit vor dem Kasten verbracht, gezockt oder mein Taschengeld mit dem Programmieren von Internetseiten aufgebessert. Heute ist das Wort positiver besetzt und es steckt in jedem ein kleiner Nerd. Jeder, der zum Beispiel mit Leidenschaft ein Hobby verfolgt ist darin ein Nerd. Ob Panini-Sticker sammelnder Fußballfan, Musikkenner oder Freizeitkoch: alles Nerds auf ihre Art und Weise.

Und was ist für dich typisch André Kuhnert?

Immer positiv, gut gelaunt, gemütlich aber auch mal zickig. Die Gemütlichkeit zeigt sich leider auch beim Gang auf die Waage.

Foto: Michaela Meng

Foto: Michaela Meng

André ist für mich:

A WIE AMÜSANT
N WIE NICHT NORMAL
D WIE DIREKT
R WIE RADIOVERRÜCKT
E WIE EXTREM EROTISCH

Kurz: Von dem Mann können wir alle so EINIGES erwarten :)! Ich freue mich auf ihn im T wie Team!

– Michaela Meng, Morning-Show Producerin



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